"When the body functions spontaneously,
that is called instinct.
When the soul functions spontaneously,
that is called intuition.
They are alike and yet
far away from each other.
Instinct is of the body—the gross;
and intuition is of the soul—the subtle.
And between the two is the mind, the expert,
which never functions spontaneously.
Mind means knowledge.
Knowledge can never be spontaneous.
Instinct is deeper than intellect and
intuition is higher than intellect.
Both are beyond the intellect, and both are good."
~ Osho
Kennst du das, wenn du eine Person irgendwo nebenbei zum ersten Mal siehst und sie dir danach nicht mehr aus dem Kopf geht, weil du sie so sympathisch und ihre Ausstrahlung total anziehend fandst? Wenn du das Gefühl hast, dass ihr beide dafür bestimmt seid, euch über den Weg zu laufen?
Ich kenne das so gut, hatte diesen Impuls schon einige Male, denn was gibt es schöneres als positive Energie in Verbindung mit einem ansteckenden Lachen? Diesem intuitiven Gefühl von Verbindung möchte ich einfach gern nachkommen.
So ging es mir auch mit dir, als ich dich zum ersten Mal im Fernsehen hab strahlen sehen. An diesem Abend saß ich ganz entspannt und nicht einmal sonderlich interessiert auf dem Sofa, um mich nebenbei etwas unterhalten zu lassen. Und dann hast du dich auf einmal vorgestellt. Ich wusste sofort, dass ich dich kennenlernen wollte, obwohl mein Verstand rebelliert hat, mit dem Gedanken, dass es unmöglich und den Aufwand nicht wert wäre. Aber ich hatte dich für den Rest des Abends auf dem Schirm und war so viel besser gelaunt als zuvor. Das musste doch eine Bedeutung haben. Ich hab diese Verbindung gespürt und war neugierig, also hab ich dich angeschrieben. Einfach so. Einerseits kam ich mir bescheuert vor, weil ich mir versucht habe, vorzustellen, wie es wohl sein mag, tagtäglich von wildfremden Leuten Nachrichten zu bekommen, die glauben, einen zu kennen und sich einbilden, besonders zu sein, wenn sie eine kurze, oberflächliche Antwort erhalten. Allerdings, hat es sich anders angefühlt. Deine Prominenz war mir gleichgültig, weil ich von Anfang an nicht Sandy Beach sondern einfach Sandra gesehen habe und auch kennenlernen wollte. Zu keinem Zeitpunkt hab ich dein Dasein mit deinem Job assoziiert. Um eine Idee zu bekommen, wer du neben deinem Beruf so bist, hab ich angefangen, dein Buch zu lesen.
Ich mochte deine Art, zu formulieren und zum ersten Mal seit langem hatte ich mal wieder richtig Freude an einem Buch, welches nicht von spirituellem Wachstum handelte.
Diesen Menschen, der da so frisch erzählte, mochte ich und ich wollte ihn mal persönlich erleben. Ich hab aus Impulsen heraus angefangen, mich ab und zu bei dir zu melden und mich dir gegenüber einfach zu öffnen. Es kam mir selbstverständlich vor, das zu tun. Zeitlich hat es allerdings nie gepasst, eine von uns beiden war immer weg oder beschäftigt, wenn die andere mal in der Gegend war, also hab ich mich in Geduld geübt, bin gereist und hab dein Buch zu Ende gelesen. Es war unglaublich gut, hat mich zum Lachen gebracht, mich berührt und inspiriert. Irgendwie hat es mich gefreut, dass meine Intuition mal wieder Recht hatte mit dem Erkennen toller Menschen auf den ersten Blick.
Ich wollte dich unbedingt kennenlernen und es entwickelte sich regelrecht ein kleiner, innerer Kampf mit meinen Gedanken, die mich immer wieder fragten, warum um Himmels Willen du dich mit mir treffen solltest?! Aber davon unabhängig wollte ich dich einfach wissen lassen, wieviel Freude mir diese kleinen Aspekte von dir gemacht haben und hab dir das dementsprechend auch immer so geschrieben.
Das hattest du verdient, diese Wertschätzung, zumal sie so von Herzen kam.
Ich wollte dir die Möglichkeit geben, einen Einblick in mein Inneres zu erlangen und hab dir deshalb angeboten, meinen Blog zu lesen. Das hat sich richtig angefühlt und es hat mich umso mehr gefreut, dass du tatsächlich neugierig warst.
Da ich nach meiner Rückkehr aus Sri Lanka erneut vorhatte, in meine alte Heimat zu fahren und München auf meinem Weg lag, fragte ich dich wieder, ob du Zeit hättest. Und ehrlich gesagt dachte ich, ich falle vom Glauben ab als du meintest, es sähe dieses Mal tatsächlich gut aus.
Da ich ein Mensch bin, der versucht, so gut es geht auf Erwartungen zu verzichten, da sie ganz einfach gesagt nichts Gutes an sich haben, und du meintest, es kann immer was dazwischenkommen, hab ich versucht, trotzdem davon auszugehen, dass ich dich nicht sehen würde. Ich kenne meine Gedanken nämlich. Wenn Dinge, auf die ich mich gefreut habe, nicht klappen, kann mir mein Verstand schon gut und gerne mal den ganzen Tag versauen.
Wir haben noch einige Male kurz geschrieben und einen Tag vor unserem geplanten Treffen hab ich dich gefragt, ob wir uns nun sehen oder nicht. Innerlich hatte ich mich schon auf eine Absage eingestellt und war umso positiver überrascht, als du meintest, es klappt. Es war eine umso schönere Vorfreude, weil ich überhaupt nicht damit gerechnet hatte.
Als ich im Bus auf dem Weg saß, machten wir eine Zeit und einen Treffpunkt aus und ich freute mich wirklich riesig, dich nach über einem Jahr endlich kennenzulernen.
Auf dem Weg hat sich irgendwann herausgestellt, dass mein Bus verspätet ankommen würde, was mich mit der Zeit unruhig werden ließ, auch, weil ich dich nicht mehr erreichen konnte. Dann hab ich eine Nachricht von dir bekommen, dass du schon an unserem Treffpunkt warst und auch noch etwas zu erledigen hattest, weswegen unsere Zeit knapp werden würde. Als der Bus endlich mit 20 Minuten Verspätung am ZOB angekommen war, bin ich mit meinem Gepäck in Rekordzeit zum Hauptbahnhof gerannt, um dich zu sehen und nicht noch länger warten zu lassen. Dabei hab ich zwei Passanten über den Haufen gerannt und drei rote Ampeln passiert, was sonst eigentlich nicht meine Art ist. Zumindest nicht so.
Aber es war irgendwie egal, als ich dich da hab stehen sehen, ganz in schwarz mit dieser Aura, die ich von Anfang so an dir mochte. Du hast mich direkt erkannt, wir lagen uns in den Armen und du hast versucht, mich zu beruhigen und mich erstmal zum Atmen aufgefordert.
Ich wusste überhaupt nicht, wieviel Zeit du jetzt noch haben würdest und als du mich gefragt hast, ob wir uns irgendwo hinsetzen sollen, war ich total erleichtert, dass es dafür noch reichen würde.
Wir haben es uns draußen an einem kleinen Tisch gemütlich gemacht, ich hab Getränke geholt und wir haben erstmal zusammen eine geraucht. Es war so angenehm, mich einfach mal in Ruhe mit dir austauschen zu können. Ich war so froh, dir endlich gegenüber zu sitzen und du hast mir allein durch deine Anwesenheit ein unglaublich gutes Gefühl gegeben.
Wir hatten so ein entspanntes Gespräch, so viele kleine spannende Themen über die wir uns austauschen konnten und es hat sich angefühlt, als hätten wir schon öfter miteinander Zeit verbracht. Ich konnte unser kurzes Beisammensein so gut und mit Leichtigkeit genießen, auch weil du mir das Gefühl gegeben hast, dass du dich genauso wohlfühlst wie ich. Ich war einfach happy.
Obwohl wir immer wieder auf die Uhr geschaut haben, sind wir doch ein bisschen zu lang sitzen geblieben und später hast du mir geschrieben, dass das mit deiner Erledigung nicht mehr so hingehauen hat... Ich hab dich noch zu deinem Fahrrad begleitet, bis wir schließlich wieder getrennte Wege gegangen sind. Die Zeit war wie im Flug vergangen und ich bin mit einem breiten Lächeln zurück zum Hauptbahnhof gegangen, wo mein Zug ein paar Minuten später ging.
Ich finde, wenn die Art des Abschieds stimmt, hat man danach ein viel friedvolleres Gefühl bei dem Gedanken, jemanden auf unbestimmte Zeit nicht mehr wiederzusehen. Außerdem rundet so etwas eine Begegnung perfekt ab.
Unser Abschied war einfach nur schön. Eine warme Umarmung, wertschätzende Worte und ein freudiges Lächeln, bevor wir uns umgedreht und voneinander entfernt haben. Du bist so ein lustiger, herzlicher und nahbarer Mensch und mit genau solchen Menschen liebe ich es, mich zu umgeben.
Dieses Treffen hat mir so viel Freude bereitet und obwohl ich jede Woche so vielen Menschen begegne und auch so einen großen Bekannten - und Freundeskreis habe, haben mir diese 45 Minuten mit dir unglaublich viel bedeutet. Ich freu mich schon jetzt, dich irgendwann wiederzusehen. Danke!
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