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AutorenbildRebecca von Faber

Über Nichtexistenz.


Hey, du. Ich will dich was fragen. Bitte beantworte dir selbst mal ehrlich, wie es dir gerade geht, in diesem Moment. Okay? Okay. Nun schließe bitte kurz deine Augen. Gut. Bei meiner Frage eben gerade, hast du da nachgedacht oder nachgefühlt?



Nun, ich glaube, wir Menschen denken zu viel und hinterfragen dabei nicht. Klar, es ist nicht so einfach, den eigenen Verstand zu hinterfragen, schließlich verwenden wir ihn ja irgendwie wieder, um das zu tun. Aber stimmt denn wirklich all das, was unsere innere Stimme uns jeden Tag erzählt? Was davon entspricht der Realität, welchen Gedanken können wir Glauben schenken und wann sollten wir besser weghören?

Ich möchte dir noch eine Frage stellen: Schätze mal; wieviel Prozent deiner im Schnitt circa 60000 Gedanken am Tag sind negativ, unangenehm oder verurteilend? Wie oft bist du verstimmt aufgrund eines Gedanken der aufblitzt in einer ungewohnten Situation? Muss das so sein?

Lass uns das mal überprüfen. Versetze dich in einen Moment, in dem es dir heute nicht gut ging. Wie hast du dich vorher gefühlt? Und was ist dann passiert? Deine inneren Muster haben wahrscheinlich die Kontrolle übernommen. Denn egal, was es war, eine Situation ist doch nicht von Grund auf schlecht, oder?


Menschen leiden. Jeden Tag. Menschen erkranken, physisch, psychisch und sie suchen immer etwas. Einen Schuldigen. Damit sie die Verantwortung abgeben können, im festen Glauben, damit würde sich ihr Leid ebenso verringern. Aber ist das wirklich so? Und existiert das Leid überhaupt außerhalb ihrer Gedanken?


Ich glaube nicht. Schließlich sind Dinge und Menschen erstmal nur. Sie sind nicht gut oder schlecht, das sind lediglich die eigenen Bewertungen unseres Verstandes. Das gilt auch für Krankheiten, den Tod und andere Dinge, die sich für uns schlecht anfühlen und über die wir negativ denken. Ihre Existenz hat aber einen guten Grund. Ich glaube, dass diese Dinge für dich existieren, nicht gegen dich. Denn das schlechte an ihnen entsteht nur durch deine Sicht der Dinge.

Aber diese Sicht, das bist nicht DU. Du bist auch nicht dein Verstand oder deine Gefühle, deine Krankheiten oder dein Körper. Als ich das verstanden habe, bin ich hinter die ganze Negativität, hinter all das Leid gekommen, dass ich seid Jahren in mir getragen habe. Es ist nicht wirklich da. Und es kann mir auch nicht wehtun.

Hab keine Angst.

 

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